I Ging: Harmonie statt Gleichheit

“Der Edle strebt nach Harmonie, nicht nach Gleichheit. Der Gemeine strebt nach Gleichheit, nicht nach Harmonie.” Konfuzius

Konfuzius ist ziemlich aus dem Tritt, bezogen auf unseren derzeit herrschenden Zeitgeist. Der nämlich will alle und alles zwangsweise gleich machen. Das Versprechen: Frieden und Harmonie. Nur leider funktioniert das praktisch einfach nicht.
Die Gleichmacherei ist der Götze der normierten Gesellschaft: alle werden, nolens volens, in die Schablone gezwängt und was nicht passt wird passend gemacht.

Gleichmacherei ist der Feind der Freiheit.

Wer alles gleich macht, unterscheidet bzw. diskriminiert nicht mehr (unterscheiden = lateinisch discriminare). Wer schlecht diskriminieren kann, der weiss nicht was gut oder schlecht ist, für den ist alles egal. Wem alles egal ist, der wird entweder ins Leere laufen weil er kein Ziel hat, oder gerät in Gefahr Leuten zu folgen die sich seine Orientierungslosigkeit zu Nutze machen. Er wird den Leuten auf den Leim gehen, die sich diese wunderbare Welt der Gleichheit aller ausgedacht haben. Er begibt sich auf die Ebene des reinen Materialismus, weil auf dieser Ebene stimmt es dass wir alle gleich sind – auf der Ebene der chemischen Bestandteile des menschlichen Körpers. Und gerade in diesem Bereich sollte man unterscheiden können: es macht einen Unterschied ob ich einen Champignon oder einen Knollenblätterpilz esse: das Unterscheidungsvermögen kann Leben retten.

DDR 2.0 plus – im Namen der Gleichheit sind manche gleicher

Egal welchen Kommunismus oder Sozialismus wir betrachten: es sind immer alle gleich (bedeutet in der Wirklichkeit dass es niemandem besser gehen soll als allen anderen) und ein paar wenige sind gleicher (normalerweise dieselben die drauf aufpassen dass es allen anderen gleich schlecht geht). Ca. 1980 war ich in der DDR zu Besuch. Wartezeit auf einen Trabant: ca. 10 Jahre. Wer hatte einen Jeep um zu seinem Jagdsitz zu kommen? Ja genau, der SED Bonze. Gelobt sei der Sozialismus und seine soziale Gerechtigkeit.

Und heutzutage? Es wird für alle alles teurer, da sind wir alle gleich. Gleichzeitig schwinden unsere Wahlmöglichkeiten, weil es keine mehr gibt.
Volkswirtschaften wie Portugal oder Griechenland werden über den Euro mit dem selben Mass gemessen wie Deutschland. Hat das zu mehr Frieden oder mehr Harmonie geführt? Ist das was wir jetzt haben wirklich besser als das was vorher war? Oder anders gefragt: wem nützt das?

Wem nützt es wenn er sich alles Elend der Welt ins Haus holt? Wem nützt es wenn das Recht gebeugt und gebrochen wird, nur um nicht zu diskriminieren, also zu unterscheiden? Man muss schon sehr gut unterscheiden können um zu entscheiden was nicht unterschieden werden darf.

Diese Leute tun das: https://fra.europa.eu/sites/default/files/fra-factsheet_hatecrime_en_final_0.pdf, also nützt es denen  auch.

Im Namen der Toleranz (tolerare= lat. ertragen) müssen Hassverbrechen verhindert werden.  Brauchen wir solch eine neue Inquisition im Namen der Toleranz? Wie gehirnamputiert muss man sein um auf so etwas zu kommen?

Hassverbrechen ist alles was irgendwie in der Meinung abweicht (s.a. George Orwell: „1984“). Die Heilige Inquisition und die Taliban haben ähnliche Konzepte. Kein Wunder dass die sog. „Genderwissenschaften“ mit an vorderster Front stehen: heutzutage braucht man eben niemanden mehr grün und blau zu schlagen bis er oder sie nicht mehr weiss ob er Männlein oder Weiblein ist, diese Pseudowissenschaftler entledigen sich ihres Geschlechtes vorausschauend selbst und verlangen das von allen anderen im Namen der Toleranz die sie selbst nicht besitzen.

Ist Gleichheit grundsätzlich falsch? Nicht wenn sie im Recht ist.

So absurd es ist alles mit allem gleich zu machen, so sinnvoll ist es den Begriff der Gleichheit auf das Recht anzuwenden. Gleiches Recht für alle! Wer im Namen der Gleichheit selbst das Recht bricht braucht sich eben nicht zu wundern wenn das gesamte Gefüge ins Wackeln kommt.

Das I Ging weiss, das die Welt nicht gleich ist und sich ständig der eine oder andere Zustand im Übergewicht befindet. Diese Ungleichgewichte werden ständig ausgeglichen und treten ständig erneut auf. Das erfolgreiche Erfahren innerhalb dieser Ungleichgewichte und dem Wirken mit diesen Ungleichgewichten mündet in Harmonie, nicht Gleichmacherei. Man muss also gut unterscheiden können zwischen richtig und falsch, hilfreich und schädlich, Weisheit und Torheit, denn:

“We can ignore reality, but we cannot ignore the consequences of ignoring reality.”
― Ayn Rand

Die Natur nimmt keine Rücksicht auf die Ideologie irgendwelcher Leute. Sie fährt entlang dem Gleis der natürlichen Gesetze. Es sind schon viele Ideologien in der Bedeutungslosigkeit verschwunden die das nicht wahr haben wollten.

Die Sicherheit der Masse in der Gleichheit

Die Sicherheit der Menge liegt in der Masse.
Ob Vogel- oder Fischschwärme, ob Schaf- oder Zebraherden: der Zusammenschluss dieser Individuen zum Schwarm oder zur Herde hat für das Einzeltier den Vorteil ein geringeres Risiko zu tragen als Beutetier geschlagen werden.
Der Mensch macht sich dieses angeborene Verhalten zu Nutze. Einmal im Jahr wird die Wolle geschoren.sheep-250389_1280

Oder es gibt ein Schlachtfest, auch wenn man kein Schaf ist.meat-640721_640Für Menschen die den grossen Ideen/Ideologien folgen kann das so aussehen:
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Mir ist gleiches Recht für alle viel lieber als dass alle gleich sein sollen.

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