Halloween – Allerheiligen, das neue Kinderzombiefest

Das irisch/keltischstämmige Fest Halloween entspricht in etwa unseren alten Festen von Allerheiligen und Allerseelen, damit ist es an ein festes Datum im Jahreskreis gebunden. Es ist unter verschiedenen Namen bei den Völkern der Nordhalbkugel bekannt, nun – inzwischen wohl eher nicht mehr, da in Vergessenheit geraten.

Halloween

Der irische Name Halloween hat den Vorteil, daß die Göttin unter deren Schutz dieses Datum im Jahr steht noch herausgehört werden kann, die Holle, Hüter und Wächter der Unterwelt.

Wie fast alles andere haben unsere Missionare mit ihrem fremden Wüstengott nicht viel eigenes zu bieten gehabt und haben sich der ursprünglichen Kultorte durch ihre Kirchen bemächtigt. Wozu die gut sind wurde vom Allgemeingut zum kirchlich-okkulten Wissen gemacht und später wohl meist vergessen.  Kein Wunder wenn man die Reste unseres grossen Erbes auf den Scheiterhaufen verbrennt oder zu Tode foltert. Von noch etwas radikaleren Formen des Klerus und „Weltverbesserern“ (diesmal wieder derselbe Wüstengott, nur mit anderem Namen) wird derzeit die Weltgeschichte geplagt, auch wenn deren Farbe grün ist. Doch ich schweife ab. Zurück zur Zeit unserer Christianisierung.

Weil über lange Zeit sich das Volk den alten Glauben nur oberflächlich austreiben liess wurden eben auch alle wichtigen Feste ins neue Dogma gepresst. Der Name „Allerheiligen“ ist relativ wenig informativ, beim Schwesterfest „Allerseelen“ ist klar der Bezug zur Welt der Verstorbenen (das „Yin“ Reich) ablesbar. An diesen beiden Tagen im Kalender (analaog zum Halloween Fest) – hier stellt sich die Frage ob unsere Kirchenfürsten überhaupt die korrekte Berechnungsmethode anlegen – sind die Grenzen der Reiche zwischen den Lebenden und den Toten durchlässiger als im Rest vom Jahr. Daß das stimmt weiss ich aus eigener Erfahrung. Vor einigen Jahren hielt ich mich ungewahr des Datums eine Weile lang in einem Park auf und merkte nach recht kurzer Zeit, daß ich dauernd „angesprochen“ und um etwas angegangen wurde. Es war nur leider niemand zu sehen, also tat ich das ab. Nur half das wenig. Immer ein wenig schwer von Begriff, dauerte es ca. eine Viertelstunde bis mir einfiel daß dieser Park bis vor 120 Jahren als Friedhof genutzt wurde und danach in einen Erholungspark umgewandelt wurde. Also die wollten alle was von mir. Jetzt gebe ich auch im diesseits nicht jedem Bettler etwas, andererseits hatte ich Mitgefühl mit denen. Also habe ich denen Mitternacht eine Lichtsäule hingestellt damit jeder von denen der aus dem Loch raus wollte seine Gelegenheit dazu bekam und bin gegangen. Als mir ein paar Tage später nebenbei auffiel daß an dem Tag Allerheilgen war, hat mir das einiges beigebracht.

Jetzt kann man sich ja fragen, wieso dieses „Halloween“ dermassen von der Industrie als „Kinderfest“ gepusht wird. Ich werde keine Antwort liefern, doch gern ein paar Gedanken. Oberflächlich sieht das erstmal nach so einer Art Horrorfasching aus. Geisterglauben braucht man nicht mehr verbieten weil er entweder sowieso lächerlich ist oder die Leute schon erst gar nichts mehr von oder drüber wissen. Allerheiligen ist eines von mehreren Festen im Jahr, an dem die Lebenden ihre Referenz und Dankbarkeit gegenüber den Toten zeigen können, die Grenze ist nämlich wie aus o.g. Beispiel entnehmbar nicht einseitig, sondern gegenseitig durchlässig. Man geht deswegen am hellichten Tag gegen Morgen oder Mittag auf den Friedhof.

Warum? Die Zeit des Jahres ist stark Yin, das Thema des Festes ist extrem Yin. Yin ist im Exzess die Energie des Todes (auf dem Friedhof aufzufinden) , diese ist ungesund oder gefährlich für die Lebenden. Deswegen geht man morgens oder Mittags, wenn am meisten Yang in der Atmosphäre ist, damit man besser geschützt ist. Anders ausgedrückt, und das gilt auch im Feng Shui: zuviel Yin ist gefährlich, es bringt Unglück.  Oder nochmal anders ausgedrückt: man kann diese Feste als Werkzeug nutzen. Wie mit jedem Werkzeug kann man etwas nützliches oder schädliches damit machen.

Nicht jede Oma die noch den Führerschein hat kommt mit einem Formel I Wagen auf dem Nürburgring klar, selbst wenn sie einen Helm auf hat und ordnungsgemäss angeschnallt ist! Menschen, – Kinder im Besonderen – sind Geschöpfe mit starker Yang Energie. Diese Yang Energie sollte man schützen und bewahren. Was macht man mit denen bzw. die mit sich selbst wenn sie zu Halloween als Geister, Zombies, Vampire etc. verkleidet in die Dunkelheit gehen um sich und andere Leute zu erschrecken (nochmal Yin drauf!), an einem Tag wo die Grenzen zum Todesreich nicht so gut bewacht sind? Die Wahrscheinlichkeit wird geringer daß ihr euch mit den Hö(o)llenwesen (Halloween!) beschäftigen müsst – bzw. daß die sich mit euch beschäftigen wenn ihr heute nachts zu Hause bleibt. Und so wie in den Hoolywood (Hollenwald) Filmen sieht das eher seltener aus. Das Unglück findet seine Entsprechung meist in „ganz normalen“ Missgeschicken, Unbillen oder Krankheiten. Diee Ahnen machen ihr Ding in unserer Welt, lasst euch von euren eigenen Ahnen helfen.

Etwas neutraler: die Wahrscheinlichkeit sich Unglück anzuziehen wird grösser für die, die ohne zu wissen was sie tun sich schädlichen Bedingungen aussetzen.

Liebe Leute, wenn ihr Halloween gern feiern wollt: gedenkt eurer Toten auf dem Friehof zum Mittag und bleibt des Abends daheim. Backt mit euren Kindern Zimtsterne und erzählt ihnen das Märchen von der Frau Holle, da ist viel Wahrheit drin. Oder zündet für eure Ahnen zu Halloween ein Kerzlein an, stellt es vor das Foto und erinnert euch an die schöne Zeit mit ihnen.

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