Propaganda dient zur Triebanbindung

Wer die Jugend hat, hat die Zukunft

Adolf Hitler

Junge Triebe können i.d.R. leicht in die gewünschte Richtung geformt werden. Einmal angebunden, behält der Trieb seine Richtung dann bei und verhärtet mit der Zeit, seine vorgegebene Richtung eigenständig erhaltend. Im verhärteten Zustand ist die Beugung nur schwer erreichbar, wahrscheinlicher ist der Bruch oder der Schnitt. Jeder Gärtner oder Weinbauer weiss um diese Gesetzmässigkeit. Nicht anders verhält es sich bei Tieren oder Menschen, dort genannt Prägephasen oder formative Phasen. Das Ziel langfristig angelegter Propaganda hat folglich die Anbindung der menschlichen Triebe an das (von der Propaganda fremd-) bestrebte Ziel zur Bedingung. Bestimmte Triebe können zudem unter Begünstigung anderer Triebe gestutzt oder gekappt werden.

In Kindheit und Jugend vermittelete und verinnerlichte Glaubenssätze verhalten sich wie die Triebe junger Pflanzen. So wie die pflanzlichen Triebe verholzen, so festigen und verhärten sich früh geformte Gedanken zu gefestigten Gewohnheiten und Verhaltensweisen und das Getriebe ist fertig, die zur Entfaltung drängende Lebensenergie ist in die gewüschten festen Bahnen gelenkt, die Hirngrütze ist passend kanalisiert. Das bedeutet nicht, dass einmal an eine Idee gebundene Triebe nicht umgelenkt werden können. Dafür braucht es lediglich einen ausreichend starken Schock, sowie eine ausreichende Restvitalität.

Zu unterscheiden sind Wesen und Gerüst. Das Wesen, die menschliche Natur, drängt zur Entfaltung. Das Ziel von Erziehung -nichts anderes ist Propaganda- ist die Triebe an ein Gerüst zu binden welche zur von der Propaganda gewünschten Form führt, die Lebensenergie dorthin zu lenken wo sie gewünscht wird. So wie verschiedene Pflanzenfamilien jeweils bestimmte eigene geometrische Baupläne besitzen, so besitzen alle Menschen gleichermassen dieselben Grundanlagen an Grundgefühlen bzw. Emotionen. Über die Erfahrung dieser Gefühle lebt sich der Trieb als Ausdruck des Wesens aus. Das Gerüst dagegen ist beliebig austauschbar. Es verleiht lediglich die gewünschte Form. Ob das Gerüst katholisch, nationalsozialistisch, feministisch, militaristisch, technokratisch, wissenschaftlich, etc. pp. ist, ist dabei unerheblich. Es braucht lediglich den Gärtner, den Dogmatiker, der das Spalier aufbaut um die Pflanze seinem Wunsch gemäss zu ziehen. Die Pflanze wächst dann entprechend selber und weiss nicht dass sie in den Grenzen ihres Wesens dem Willen des Gärtners folgt, sie folgt zuerst dem Drang zur eigenen Erhaltung und dann der eigenen Entfaltung. Oberstes Ziel ist die Selbsterhaltung vor der Selbstentfaltung, diesen Grundsatz macht sich der Gärtner wie der Propagandist zu nutze. Es braucht nicht unbedingt einen Gärtner um die Entfaltung zu gestalten. Eine Pflanze wird sich an unausweichliche Widerstände wie z.B. Steine in ihrem Wuchs entsprechend anpassen, oder auch den eigenen Wuchs dem Wind anpassen der vorwiegend aus derselben Richtung weht.

Nach der Niederlage des 2. WK „konvertierten“ zahlreiche hochrangige NSDAP Funktionäre mühelos zum christlichen Glauben. Der Bruch des alten Gerüstes war unleugbar, der Trieb sich unter die Herrschaft einer überlegenen Instanz bzw, Idee zu fügen wurde dort nahtlos bedient und der Zweck der Selbsterhaltung gleichfalls, man war in den geltenden geistigen bzw. sozialen Normen passend eingefügt. Der Ausdruck der geistigen Verhärtung kann man im Begriff der „kognitiven Dissonanz“ beschreiben.

Manchmal halten Leute an einem sehr starken Glaubenskern fest.

Sobald Sie mit Beweisen konfrontiert werden welche diesen Glaubenskern entkräften, werden die Beweise nicht angenommen.

Dies würde ein extem unangenehmes Gefühl hervorrufen, welches man „kognitive Dissonanz“ nennt.

Und weil es so wichtig ist diesen Glaubenskern zu schützen, werden sie wegdiskutieren, ignorieren und sogar alles in Abrede stellen was nicht mit dem Glaubenskern übereinstimmt“.

Frantz Fanon

Ob man Menschenkinder auf Kreuzzüge zur Verbreitung des rechten Glaubens, der richtigen Rasse, der richtigen Meinung, oder sonstwas schickt, es ist stets dasselbe einerlei: der Glaube versetzt Berge. Egal ob es sich um die Umma, den Endsieg, oder die Veränderung der durchschnittlichen Erdtemperatur handelt. Es gilt das Wort des Herrn. Zum Wort des Herrn mehr in einem späteren Kapitel.

Festzuhalten bleibt, dass Selbsterhaltung wichtiger als Selbstentfaltung ist und dass Propaganda als Mittel zum den Zwecken der diese an- und vorgebenden Führung die Selbstentfaltung einschränkt oder begrenzt und bei vollständigem Erfolg alle Selbstentfaltungen gleichschaltet.

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