Der Zeitgeist schwankt

Man kann aus Hanf Segel, Taue, Stricke, Papier, Schuhe oder Kleider machen; Speiseöl aus den Samen und diverse Drogen bzw. Arzneien aus dem Harz.

Der alte deutsche Begriff „Knaster“ leitet sich ab vom Hanfrauchen in Pfeifen . Jedesmal wenn einem gemütlichen Schmöker mal ein Hanfsamen in die Mischung geraten war und dieser mit vernehmlichen Krachen in der Glut barst, dann hatte es geknastert. Wilhelm Busch („Max & Moritz“) z.B. war so einer.

Doch das war lange bevor man jedermann den Hanf als Nutzpflanze nicht mehr so nutzen liess wie er es gerade wollte. In den USA wurden Hanfprodukte zur Bewusstseinsveränderung von 1912 ab unter Rezeptpflicht gestellt und für den allgemeinen Gebrauch verboten. Bis etwa 1923 gab es in Deutschland noch legal und am Kiosk Zigaretten mit bis zu 12% Hanfbeimischung zu kaufen. Doch der Zeitgeist sollte sich auch hier bald in jeder Weise radikal ändern. Zurück zu den USA: ab den 1930er Jahren wurde Cannabis zur Hexenjagd freigegeben.

Mit Filmen wie „Tell your Children (USA 1936) , „Reefer Madness (USA 1938)“ https://www.youtube.com/watch?v=zhQlcMHhF3w sowie unzähligen reisserischen Zeitungsartikeln wurde ab jetzt ein ganz anderes Garn aus Hanf gesponnen. Der Gebrauch von Hanf zur Bewusstseinsveränderung wurde schwerstens verteufelt, da man davon angeblich ohne weiteres zum Wahnsinnigen oder zum Mörder würde, ggf. auch beides gleichzeitig und noch viel Schlimmeres. Allerdings schwenkte man auch hier wieder ruckartig um, genauer im Jahre 1942, als der Wert des Hanfes als Kriegsrohstoff stieg:

Vor langer Zeit, als diese griechischen Tempel noch neu waren, stand Hanf bereits seit langem im Dienste der Menschheit. …blabla usw. etc. pp. …

Hemp For Victory (USA 1942)
https://www.youtube.com/watch?v=-9ZjMBJ5Ix8

Das stellt ein US-amerikanischer Kriegspropagandafilm im Jahre 1942 fest und zählt alle möglichen Gründe auf warum Hanf eine so wertvolle Kulturpflanze sei.

In den 1950er jahren war man voll mit dem Wiederaufbau und dem kalten Krieg beschäftigt und keiner hatte Zeit oder Wissen über Hanf.

In den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts bekam die Hanfpolitik einen weiteren polarisierenden Spin. Die Hippies erklärten ihn zum Allheilsbringer bzw. zum Wundermittel zur Selbstverwirklichung und die Regierungen weltweit können und konnten keine sog. Bewusstseinserweiterung (vielleicht besser Abschlaffung der Arbeitsleistung durch zuviel Entspannung) gebrauchen und verboten den Gebrauch als psychoaktive Substaz weltweit. Vielleicht war es allerdings auch eher die Frage nach einem Monopol welches man sich zueigen machen konnte um Geld zu waschen, oder wieso eigentlich bewacht die deutsche Bundeswehr afghanische Opiumfelder? Durch den Abschub in die Illegalität wurden nicht nur zig bis dahin unbescholtene Leute zu Kriminellen, auch fast die gesamte Produktion und Distribution wurde ab dann auch von Kriminellen übernommen. Die gesamte Hippiebewegung war sowieso nichts weiter als ein Mind Control Projekt der CIA mit dem Ziel die Gesellschaft zu spalten und dadurch besser lenken zu können. Oder nach Lenin: „nützliche Idioten“.

Ab den 70er und bis weit in die 90er Jahre wurde Cannabis dann als „Einstiegsdroge“ für die sog. harten Drogen wie z.B. Heroin deklariert. Als braver Bürger konnte man sich bei Schnaps und Bier zünftig besaufen und über die schlimmen Auswirkungen des Stöffchens palavern. Wieder war die „Teile und Herrsche“ Doktrin erfolgreich aufgegangen, man hatte die Gesellschaft polarisiert und konnte die Spannungen weidlich ausnutzen.

Ab den 2000er Jahren dreht sich der Zeitgeist erneut. Auch die Statistiken wurden angepasst. Fast die Hälfte der Bevölkerung hats schon mal probiert und 8,4% der Männer rauchen das Zeug regelmässig, sagt die offizielle schweizerische Statistik von 2012. Die Jahrgänge aus den Hippiezeiten hat man wohlweislich ausgelassen, man kann Statistiken so schön hinbiegen wie man es gerade braucht ohne direkt lügen zu müssen.

Das Thema „Hanf zur Bewusstseinsveränderung“ ist zwar so verlogen wie eh und je, aber das Thema hat sich für den Zweck der Gesellschaftsspaltung einfach abgenutzt.

Die Spaltung der Gesellschaft treibt man inzwischen auf weit absurderen Feldern wie „Klima“, „Gender“, „Migration“, „Rassismus“ und neuerdings „BLM“ usw. weiter. So konnte ich letztes Jahr hunderte in lila uniformierte meist junge Menschen dabei beobachten wie sie für die „Gleichberechtigung der Frau“ alle zentralen Kreuzungen Basels blockierten. Zweck absurd und Wirkung zweifelhaft bis destruktiv, aber dafür unter (patriarchalischem) Polizeischutz.

Mit der nötigen Gehirnwäsche funktioniert fast alles, jedenfalls solange genügend Mediendruck dahintersteht. Und der ist im Zeitalter der absoluten Gleichschaltung der Meinungsmache absolut kein Problem. Das Doppeldenk ist derart weit gediehen und verankert, dass sogar der Begriff „Covid 2019“ von und auf Youtube erfolgreich zensiert werden kann. Und das Volk hat seinen Namen zurecht daher, weil es eben folgt.

Kalifornien hat übrigens als erster Staat Cannabis verboten und auch als erster Staat 100 Jahre später Cannabis wieder legalisiert. Man könnte darüber lachen wenn es nicht so extrem stressige und reale Auswirkungen auf das Leben unzähliger angeblich freier Menschen gehabt hätte.

Was das mit dem Thema Feng Shui zu tun hat? Leben und leben lassen.

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