Altar Feng Shui

„Gott“ ist für die Chinesen das, was man sich auf den Altar stellt. Und auf den Altar stellen kann man sich nun wirklich alles: z.B. Buddha, den Gekreuzigten oder sogar eine Coladose. Monotheistische Religionen schreiben jedem und allen gerne ganz genau vor welchen Gott sie sich dahinzustellen haben und oft sogar noch, wer den sog. Gottesdienst leiten darf. Die Götzenanbetung wird schärfstens angeprangert, weil sog. „Aberglauben“. Das artige Schaf darf dann ggf. noch Amen sagen oder sich zigmal bücken. In derartigen Gotteshäusern ist der Altar auch meist in einer „heiligen“ Zone, fernab vom Plebs situiert. Gott wird relativ unerreichbar und eine abstrakte, unpersönliche Macht. Die Abschaffung des Hausaltars und die Verdammung der Anbetung des individuell eigenen Wunschgottes war daher eines der vornehmsten Ziele der neu (seit 2000 Jahren….) aufgekommenen Religionen. Zynischerweise ist es aus Sicht dieser Monotheisten dennoch durchaus OK sich den Schmerzensmann übers Ehebett zu hängen, weil, wo kommen wir denn da hin wenn Ehe auch noch Spass macht.

Vorher konnte jeder machen was er wollte und was er brauchte, sich also seinen Gott nach seinen Bedürfnissen wählen – deswegen gab es auch so viele. Inzwischen geht das auch hier wieder, die Zeiten dass irgendwer auf den Scheiterhaufen gezerrt wird weil er im Wald mit Bäumen redet oder sich anstatt eines Kreuzes einen Mann mit dickem Bauch irgendwohin stellt und im Geist mit dem redet sind glücklicherweise beinahe vorbei – heutzutage hat eher die Psychiatrie die Funktion der Hl. Inquisition eingenommen und der Fernseher die Funktion des Altars.

Der Altar entspricht dem Geisteszustand

Im Feng Shui ist es manchmal besser sich gar keinen Altar einzurichten, da dieser und das was man sich darauf stellt in direkter Entsprechung zur eigenen Geisteverfassung stehen, ebenfalls wo und wie der Altar aufgebaut und eingerichtet ist.

Bis diese Art des Feng Shui wirkt dauert es ein wenig, die Wirkung vollzieht sich auf der geistigen Ebene und hat demgemäss eine durchdringende, aber sehr subtile Wirkung. Andersherum kann man sich mit einem wirkungsvoll eingerichteten Altar auch eine Menge Segen ins Leben zaubern.

Ganz allgemein sollte ein Altar gut geschützt dort aufgestellt werden wo er möglichst viel stärkendes Qi aus dem Raum erhält und zu jeder Zeit sauber gehalten werden. Die Anordnung und die Art der Dinge auf dem Altar stehen in direkter Entsprechung mit der Wahrnehmung des Eigentümers sich selbst und der Umwelt gegenüber, auch mit den Einflüssen und Eingebungen die er aus der geistigen Welt erhält

Die Altarfläche kann nach den Grundregeln der fünf Tiere aufgeteilt und bestellt werden. Die linke Seite entspricht der Innenwelt und die rechte der Aussenwelt. Ich bin der Meinung dass das auf einen Altar gehört, was der Person individuell nutzt und ihr die Felder erschliesst zu der sie Zu- und Eingang sucht, bzw. welches sie beackern möchte. Für einen eher ehrgeizigen Menschen können da z.B. selbst errungene Pokale oder Medaillen nützlich sein, für jemanden der attraktiv wirken will etwas das selbst Attraktivität ausstrahlt. Man klinkt sich über seinen Altar einfach in das bestehende morphogenetische Feld, oder die stehende Welle des Musters zu dem man Zugang erhalten möchte ein.

Stellt man sich so das Übliche wie zB Buddhafiguren hin, dann ist das bestimmt sehr wirksam, da diese Avatare mit enorm viel psychischer Energie aufgeladen sind. Man sollte diese Energie dann aber auch tatsächlich in seinem Leben haben wollen, anderenfalls wirkt sie hemmend oder störend, weil nicht zielführend. Aus meiner Sicht ist einfach nicht unbedingt jeder dazu geboren ein Kreuz zu tragen und bis zum Verenden daran angenagelt zu werden.

Kurz: Altar Feng Shui sollte einem Nutzen dienen und Erfolg ins Leben holen.

Ablaufdatum des Altars

Geht es um das Absolute, dann braucht ein Altar nicht verändert werden. Aber was soll das schon sein? Ein Altar für eine heranwachsende Person sollte anderen Zwecken und Zielen dienen als der einer Person in der Midlife Crisis, ein Altar für eine Mutter anders gestaltet sein als der eines Geschäftsführers. Deshalb sollte man ab und zu einmal nachsehen und in sich reinfühlen, ob das was man auf seinem Altar hat noch den Anforderungen und Bedürfnissen der eigenen Zeit entspricht.

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