Der Orakeltext der Eisenplatte (Tie Ban Shen Shu) ist ein Divinationssystem, welches auf Basis des Geburtsdatums und der acht Zeichen (Ba Zi Suan Ming) für jeden zehnjährigen Schicksalzyklus sowie für jedes laufende Jahr jeweils zwei Zeilen welche die Lebenssituation des Trägers betreffen liefert. Der Text selbst besteht aus 12000 Textzeilen, welche in hochpoetischen und durch symbolische Sprache verschlüsselten Versen vorliegen. Die „Verschlüsselung“ der Texte setzt zu deren Interpretation ebenfalls ausreichende Kenntnisse der chinesischen Numerologie und Astrologie voraus, da zahlreiche Hinweise in den Verszeilen mit den 60 JiaZi vorliegen und erst dadurch verständlich werden bzw. Sinn ergeben. Die Entwicklung des Systems als auch die Niederschrift der Verse werden dem herausragenden chinesischen Metaphysiker Shao Yong zugeschrieben.
Meine Testreihen mit dem Text haben verblüffende Ergebnisse gezeitigt. Obwohl sämtliche Verse in hoch unbestimmter Form verfasst sind, geben diese dennoch recht treffsicher die jeweilige Lage und Verfassung des Schicksalsabschnittes welchen diese jeweils betreffen wider, als auch wichtige Ereignisse im persönlichen Leben als auch Pointer auf Ereignisse im Leben von Verwandten. Eine Analyse der Schickslalsprognosen einer aus vier Personen bestehenden Familie (Eltern & zwei Söhne) lieferte darüberhinaus neben den karmischen „Einzelaufgaben“ ein recht ausführliches und deutliches Muster der karmischen Verstrickungen der Familienmitglieder untereinander. Da ich solche Testreihen aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht veröffentlichen kann, nehme ich zur Illustration der Methode eine gut erforschte und dokumentierte „Person allgemeinen Interesses“, in diesem Fall die Person und das Schicksal von Albert Einstein. Ein gängiges Problem bei der Evaluierung von divinatorischen Texten mit „Celebrities“ ist, dass die tatsächlichen persönlichen und privaten Verhältnisse der jeweiligen Personen oft verschleiert vorliegen oder kaum zugänglich bzw. nachprüfbar sind. Auch deshalb bietet sich eine so gründlich erforschte Person wie Albert Einstein an, da Historiker in dessen Leben so gründlich sie nur konnten geforscht haben. Dieser Beitrag liefert keine vollumfängliche Würdigung des Lebens und Schicksals Einsteins, sondern konzentriert sich auf die Grunddisposition von Einsteins Charakter, seine Beziehungshistorie und die Jahre seiner grössten Erfolge bzw. seines grössten Ruhms.
Einsteins Lebensweg und Lebensaufgabe
Nach der Berechnung und Umwandlung der acht Zeichen des Basishoroskops einer Person erhält man vier Verszeilen, welche den First des betreffenden Schicksals errichten. In Falle Einsteins sind dies die folgenden Verse (Übersetzung durch mich):
Geburtsstunde, Verszeile 6471: Die Stirn in Falten gerunzelt, oft ohne Vorteil und viele Sorgen
Geburtstag, Verszeile 2354: Merkwürdige Pläne und seltsame Theorien sehen einen überwältigenden Erfolg, geh hin und nimm die Börse mit zehntausend Goldstücken
Geburtsmonat , Verszeile 3353: Getrennt wird das erstgeborene Kind von der Mutter, die Stiefmutter ist unter dem Zeichen des Pferdes geboren
Geburtsjahr, Verszeile 9357: Sehnsüchtig nach der gelben Schriftrolle und den warmen Frühlingswinden, muss er des Nachts die grünblaue Lampe ertragen während der kalte Regen herabprasselt
Die vier Hauptsprüche zu Einsteins Schicksal nach dem Orakel der Eisenplatte Tie Ban Shen Shu
Ja, die in tiefen Falten gerunzelte Stirn ist eines der Merkmale des berümten Wissenschaftlers. Ebenso ist durch die Forschung bewiesen, dass Einstein sehr viel Probleme hatte, insbesondere im familiären Bereich und dass er nirgends Fuss fassen konnte und in der Weltgeschichte hermgewirbelt wurde wie ein Blatt im Herbststurm.
Der nächste Vers beschreibt offensichtlich die herausragende Bedeutung der Gedanken und Theorien dieser Person und dass diese dafür mit Preisgeldern ausgezeichnet werden wird. Beides trifft im Falle Einsteins zu.
Die Verszeile des Geburtsmonats ist nicht eindeutig, es wird die Trennung des Erstgeborenen Kindes von der Mutter vorausgesagt. Tatsächlich war Albert das erste Kind seiner Eltern, allerdings wurde er NICHT von seiner Mutter getrennt und kam folglich auch zu keiner Stiefmutter. Die Verszeile erscheint also auf den ersten Blick unkorrekt. Allerdings ist der Text unspezifisch, es kann jegliches Erstgeborene gemeint sein. Tatsächlich wurde Einsteins erstgeborenes Kind, das aus der unehelichen Verbindung mit Mileva Maric hervorgegangene „Lieserl“ direkt nach der Geburt zur Adoption freigegeben, um Einsteins Anstellung als Patentbeamter 3. Klasse in Bern nicht zu gefährden. Einstein hat seine Tochter nie gesehen und was aus dem Lieserl geworden ist weiss die Wissenschaft nicht. Der Verstext trifft also dennoch zu und wir wissen daraus ebenfalls, dass die Stiefmutter mit hoher Wahrscheinlichkeit im Jahr des Pferdes geboren wurde.
Der Jahresvers prognostiziert ein Leben voller Sorgen und gescheiterter Ambitionen. Das ist auf den ersten Blick verwunderlich, da gerade Einsteins Werk mit zahllosen Preisen und Würdigungen überschüttet wurde. Liest man sich allerdings in die Literatur ein, wird klar, dass Einsteins tatsächlicher Lebenstraum der Frieden der Weltgemeinschaft war – in seiner Lebenszeit gab es zwei Weltkriege und den Holocaust, zusammen mit seinen heftigen familiaeren Problemen kann man dort schon einen schwer enttäuschten verbitterten Menschen sehen, der ohne Schutz den trostlos kalten Nachtregen zu erdulden hat.
Einsteins Triebhaftigkeit
Um es auf Deutsch zu sagen: Einstein war zeitlebens ein geiler Bock. Er hatte unzählige Affären und war ein Frauenschwarm. Er hatte kein Problem damit zB Mutter und Tochter gleichzeitig vernaschen zu wollen (Ilse und Elsa Löwenthal) und je nach dem was opportuner war dann auch zu heiraten (Elsa Löwenthal). Er mochte seine Liebhaberinnen möglichst jung und hübsch und die Frau zum Repräsentieren. Seiner ersten Frau gegenüber war er trotz (oder wegen?) seiner sozialistisch-pazifistischen Grundeinstellung ein knallharter Despot (freilich war er für eine Weltregierung), so befahl er seiner Frau Milena im Jahre 1914 folgendes (Auszug):
„Du sorgst dafür, […] daß ich die drei Mahlzeiten IM ZIMMER ordnungsgemäß vorgesetzt bekomme. […] Du verzichtest auf alle persönlichen Beziehungen zu mir […] Du hast eine an mich gerichtete Rede sofort zu sistieren, wenn ich darum ersuche.“
usw. usf.
Albert Einstein an seine Frau Milena im Jahre 1914
Die Verstexte des Eisenplattenorakels wiederholen sich rhytmisch verteilt über die Jahre und können mit dem selben Text je nach Lebensabschnitt unterschiedliche Bedeutungen erhalten. Manche sich wiederholenden Verse liefern jedoch ein Schlaglicht auf die Grunddisposition des Charakters. In bezug auf Einsteins Dauergeilheit sind dies zB:
Vers 10272: Vater und Sohn richten gleichermassen Ihre Aufmerksamtkeit auf Karnickel
Vers 1275: Der Kerl vermählt sich im Verborgenen, der Wohltäter verbreitet den grossen Erfolg
Verszeilen des Eisenplattenorakels für Einsteins Horoskop
Vers 10272 ist kaum eindeutiger formulierbar: das Karnickel rammelt sobald es Gelegenheit hat und ist bei der Partnerwahl ganz bestimmt nicht wählerisch. Vers 1275 unterrichtet uns, dass die vielfältigen Abenteuer meist im Verborgenen ablaufen. Vers 10272 taucht zuerst für das Jahr 1902 auf. In diesem Jahr heiratet Einstein gegen den Willen der Familie Milena Maric und die unehelich geborene Tochter „Lieserl“ verschwindet. Der zweite Vers für das Jahr 1902 lautet:
Vers 10277: Des Weibes Schicksal BingXu, eine Heirat vom Himmel vorbestimmt
Verszeilen des Eisenplattenorakels für Einsteins Horoskop des Jahres 1902
Die Heirat fand 1902 statt, das trifft zu. Allerdings wurde Maric NICHT im Jahr des Hundes BingXu geboren, sondern im Jahr des Schweins YiHai. Es ist nicht klar welches Weib gemeint ist, möglicherweise ist eine weitere Liebhaberin damit gemeint?
Für das Jahr 1906 erscheint die Verszeilen 1271 und 1276:
1271: Die 3 Yang werden zuerst in Gang gesetzt, wenn die Pflaumenblüte sich öffnet zittert der Stempel
1276: Ein grosser Schwarm Gänse, jedoch 5 wurden früher/vorher verletzt
Verszeilen des Eisenplattenorakels für Einsteins Horoskop des Jahres 1906
Einstein ist 27 Jahre alt, seine Säfte am Überkochen (3 Yang). Die Pflaumenblüte und die Pflaume sind Symbole für die Frühlingsgefühle und die Vagina. Der „zitternde Stempel“ passt ebenfalls gut ins Bild. Vom grossen Schwarm der „Gänse“ wurden fünf verletzt. Die hatten sich mutmasslich mehr erwartet als lediglich die spontanen Ergüsse eines grossen Genies.
Dies soll als Illustration Einsteins von ausschweifenden Liebesleben genügen. Im weiteren Gesamttext sind derartig viele „Heiraten“ und Verweise auf Affären, dass dieser Artikel viel zu lang werden würde.
Einsteins unglückliches Familienleben
Ein in Beziehungsdingen unsteter und unverlässlicher Charakter wird meist im Elternhaus fürs weitere Leben geprägt: die Verszeile in der Einsteins wahllose Geilheit mit der seines Vaters verglichen wird habe ich bereits vorgestellt. Das Vergnügen auf der einen Seite wird allerdings meist mit brisanten Konflikten der rechtmässigen Ehefrau bezahlt oder verrechnet. 1883, im Alter von vier Jahren taucht die Zeile 10274 auf:
Vers 10274: Vater Hund Mutter Drache, vom Himmel verfügt
Verszeilen des Eisenplattenorakels für Einsteins Horoskop der Jahre 1883, 1892, 1904, 1907, 1910, 1913, 1922, 1928, 1937, 1943 und 1952
Insgesamt elf mal erhält Einstein diesen Spruch, er ist also lebensbestimmend. Der Spruch ist vage: sind die Geburtsjahre gemeint oder die Symbolik oder beides? Da er über die gesamte Lebenszeit hinweg auftaucht, bedeutet er je nach Lebensabschnitt etwas anderes. Zur Zeit der Kindheit und Jugend dürfte ein durch Streit zerüttetes Elternhaus gemeint sein. Ab 1904 die eigene Person, denn ab spätestens 1902 ist Einstein selbst Vater. Drache und Hund stehen sich im chinesischen Tierkreis gegenüber, „bekämpfen“ sich also. Der Hund ist ein treues und loyales Tier, eine Dienernatur. Damit dürften die Frauen gemeint sein. Der Drache ein hochfahrendes von geistigen Idealen durchseeltes Geschöpf, dem seine eigene Freiheit über alles geht. Damit dürfte Einstein gemeint sein. Der massegebundene Hund und der unbändige Drache passen einfach nicht zusammen. In seinen frühen Jahren (1914, s.o.) versuchte es Einstein mit Despotismus, später legte er sich eine Ehefrau zu die über seine ständigen Eskapaden hinwegsah. Einen Drachen kann an nun einmal nicht anleinen. Eine weitere Verszeile die Aufschluss über Einsteins familiäre Situation gibt ist die Nr. 10276:
Vers 10276: Nimm als festgestzt dass die Frau gross ist, sie kann Deine Bestrafung entfernen
Verszeilen des Eisenplattenorakels für Einsteins Horoskop der Jahre 1882, 1893, 1917, 1918, 1942 und 1952
Für die Jahre 1882 und 1893 dürfte seine Mutter gemeint sein, welche die Familie zusammenhält. 1917 und 1918 ist es klar Elsa Löwenthal, die ihm Zeit seines Lebens ein Schutzengel war.
Für das Jahr 1942 ist der Vers unklar, da in diesem Jahr seine Cousine Lina im KZ Theresienstadt ermordet wurde: hat diese etwa sein Schicksal gerettet?
Ruhm als Wissenschaftler
Bereits die Grundsprüche zu Einsteins Schicksal kündigen bahnbrechende Leistungen an:
Vers 2354: Merkwürdige Pläne und seltsame Theorien sehen einen überwältigenden Erfolg, geh hin und nimm die Börse mit zehntausend Goldstücken
Verszeile des Eisenplattenorakels für Einsteins Horoskop
Doch bereits im Jahr 1882, Einstein ist da gerade drei Jahre alt, erscheint als erste Verszeile:
Vers 1277: Untersuche wie die Bilder miteinander verknüpft sind, finde Wahr und Falsch unter der Sonne
Verszeile des Eisenplattenorakels für Einsteins Horoskop 1882
Erst mit drei Jahren lernt Einstein das Sprechen. Sein Geist hatte dazu vorher keine Zeit, da mit dem Verknüpfen von Bildern gemäss Wahr und Falsch beschäftigt. Derselbe Spruch taucht weiter in 1891, 1914, 1915, 1926, 1938, 1939, 1950 und 1951 auf.
Dass er kein Kleingeist war und seine Konzentration auf die grossen Zusammenhänge richtete zeigt folgender Vers 1278 der Jahre 1896, 1921 und des Lebensabschnittes zwischen 1932 bis 1941:
Vers 1278: Untersuche die Phänomene um das Ganze zu erhalten
Verszeile des Eisenplattenorakels für Einsteins Horoskop
Dass Einstein die höchsten Gipfel seiner Kunst erreicht, erscheint als Vers 11270 in den Jahren 1899, 1900, dem Lebensabschnitt von 1902 bis 1911, 1925, 1935 und 1948. Die spezielle Relätivitätstheorie erschien im Jahr 1905. Die weiteren Jahre zeigen den stufenartigen Aufstieg Einsteins in den Wissenschaftlerolymp an. Für das Jahr 1905, dem endgültigen Durchbruch als Ausnahmewissenschaftler, sagt das Eisenplattenorakel folgendes:
11271: Falscher Ruhm und scharfe Theorie wie können beide zusammengehen? Herumtreibend wie Wasserlinsen das halbe Leben lang.
Verszeile des Eisenplattenorakels für Einsteins Horoskop
Interessant dabei ist, dass Einstein für die Entwicklung seines Werks auf seine damalige Frau Milena angewiesen war. Er selbst war zu schlecht in Mathematik, um seine Theorien zu untermauern. Das tat Milena für ihn und auch später hatte er stets die weltbesten Mathematiker um sich herum, die für ihn die mathematischen Berechnungen durchführten. Milena bekam vom Ruhm nichts, aber das Preisgeld für Einsteins Nobelpreis. Sie behielt auch den geistig behinderten Sohn und den ersten Sohn aus der Ehe. Die Verszeile findet sich insgesamt viermal in Einsteins Eisenplattentext.
Im Jahr 1911 wird Einstein durch den österreichischen Kaiser Franz I. persönlich zum Ausserordentlichen Professor ernannt. Das Eisenplattenorakel vermerkt dazu:
Vers 1270: Noch nicht aus dem Traum erwacht, noch immer mitten im Land welches umgewälzt werden wird
Verszeile des Eisenplattenorakels für Einsteins Horoskop 1911
Österreich-Ungarn trat 3 Jahre später in den 1. Weltkrieg ein und nach 1918 von der Landkarte getilgt. 1936 und 1941 kommt die Zeile das nächste mal vor, dieses mal ist er schon nach Amerika emigriert. Die USA treten 1942 in den 2. Weltkrieg ein und gehen daraus als Ablöser der bisherigen Supermacht England hervor.
Der Ruhm hat ihn kaum interessiert
Insgesamt dreimal, in den Jahren 1908, 1932 und 1933 erscheint folgende Verszeile:
Vers 10273: Edles, grosses, reiches und verehrte Statue, da sitzt ein Mann an einem kleinen Tisch und vernimmt die Kunde
Verszeile des Eisenplattenorakels für Einsteins Horoskop
Die Zeilen erscheinen erst nach dem kometenhaften Aufstieg Einsteins und zeigen wie wenig ihn der Rummel interessiert hat. Vermutlich war ihm der Ruhm aber aus andersartigen praktischen Gründen nicht unangenehm: der Schwarm Gänse der auf ihn flog dürfte doch recht gross gewesen sein.
Wenn Sie mehr zum Eisenplattenorakel wissen möchten, fragen Sie mich einfach.